Wenn Du mal die Welt vergisst

Hip Hop ist die größte jugendkulturelle Musikszene der heutigen Zeit. Sie beinhaltet auf der einen Seite Gefährdungspotenzial für Jugendliche, da gerade im beliebtesten Genre, dem Gangsta-Rap, sexistische und homophobe Texte keine Seltenheit darstellen. Auf der anderen Seite bietet Hip Hop aber auch viele Möglichkeiten. Die Hip Hop-Kultur hat mit ihren vier Elementen, dem Rap, dem Breaken, dem DJing und dem Sprayen ein förderliches Potenzial aufzuweisen, auf das man eingehen und mit dem man Jugendliche ansprechen und erreichen kann. Dadurch wird auf die Interessen der jungen Generation eingegangen. Aus diesem Grund muss sich auch die sozialpädagogische Jugendarbeit mit dieser Musikszene beschäftigen. 

Allerdings ist es wichtig, solange keine diskriminierenden Äußerungen getätigt werden, sich nicht in die Ausdrucksformen der Jugendlichen einzumischen. Wann es sich bei Textzeilen um diskriminierende Aussagen handelt, sollte mit den Jugendlichen besprochen werden, um so gemeinsam eine Grenze zwischen jugendsprachlichen Codes auf der einen Seite und Diskriminierung auf der anderen Seite zu ziehen. Hier ist besonderes Feingefühl gefragt, da es nicht den Anschein haben soll, man wolle die Musik pädagogisieren. Jugendkulturelle Gruppen gibt es gerade aus dem Grund heraus, ohne gesellschaftlich vorgeschriebenen Normen eigene Ausdrucksformen entwickeln zu können.

Diese Überlegungen wurden in dem partizipativen Filmprojekt mit Schülern der Berliner Klecks-Grundschule im KiezKlub Pankow versucht umzusetzen. Es ist ein Song entstanden, der einen unverfälschten Eindruck in das Leben und die Gefühlswelt der Kinder und Jugendliche aufweist.  

Film: "Wenn du mal die Welt vergisst"

Ein Projekt, entstanden in Kooperation mit Dissens - Pädagogik und Kunst im Kontext e.V., Tobias Ernsing, dem KINDERRING BERLIN e.V.  sowie dem Medienprojekt Berlin.

Gefördert aus fallunspezifischen Arbeitsmitteln (FUA) vom Jugendamt Pankow. Vielen Dank :-)

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